Regelmäßig bekomme ich tolle Newsletter von HeartMath aus Deutschland und aus den Vereinigten Staaten. Heute möchte ich einen Artikel mit Ihnen teilen, der vor Kurzem von Deborah Rozman, Ph.D.,CEO von HeartMath LLC, und Jorina Elbers, M.D., Verantwortliche für das Trauma-Programm von HeartMath, veröffentlicht wurde.

Hier lade Sie ein sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um die interessanten Ansätze und Erkenntnisse zum Thema „Heutiger Stress ist anders“ zu lesen.

Der Leitartikel der Juni-Ausgabe 2024 des National Geographic Magazins berichtet, dass das wahrgenommene Niveau des psychischen Stresses weltweit dramatisch gestiegen ist. Dies sei auf eine Kombination verschiedener Faktoren zurückzuführen: die COVID-Pandemie, den Klimawandel, Umweltkatastrophen, wirtschaftliche Unsicherheit, die zunehmende politische Instabilität in vielen Ländern sowie ständige Nachrichten über Waffengewalt, Terrorismus, Kriege und andere Bedrohungen. Im Artikel heißt es weiter: „Die Auswirkungen dieses weitverbreiteten Anstiegs des Stresses werden erst allmählich erkannt, aber die Hinweise deuten darauf hin, dass wir einer zweiten Pandemie gegenüberstehen – einer von Stimmungs- und Angststörungen, einschließlich schwerer Depressionen, Angstzustände und posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS).“

Sekundäre Traumatisierung

Vorübergehender Stress endet, sobald eine wahrgenommene Bedrohung vorüber ist. Doch heute ist es anders – die wahrgenommene Bedrohung bleibt bestehen. Sekundäre Traumatisierung (hier weit gefasst als stellvertretende Traumatisierung und Mitgefühlserschöpfung) tritt auf, wenn eine Person durch die Erzählungen anderer mit traumatischen Ereignissen konfrontiert wird. Früher betraf dies hauptsächlich Ersthelfer, Psychologen oder Angehörige von Traumaüberlebenden. Heute, durch die zunehmende Exposition gegenüber traumatischen Ereignissen in sozialen Medien, schockierende Nachrichtenbilder und persönliche Berichte, sind viel mehr Menschen allein durch das Öffnen ihres Smartphones tief von traumatischen Einflüssen betroffen. Wie der Frosch, der nicht aus dem langsam erhitzten Wasser springt, passen wir uns an diesen andauernden Stress und die Traumatisierung an, ohne die schädlichen Auswirkungen zu erkennen.

Heutzutage erleben fast alle Menschen Trauma-Einflüsse durch Nachrichten oder ihre sozialen Medien, zusätzlich zu dem anhaltenden Stress durch Arbeit, Familie und Beziehungen. Diese kumulative Belastung kann zu chronischen Symptomen wie Angst, Erschöpfung und Depression führen, zusammen mit Veränderungen in Glaubenssätzen und Einstellungen zur Welt, etwa zunehmendem Zynismus oder dem Verlust von Hoffnung. Kumulativer Stress oder Trauma könnte auch den Anstieg politischer Extremismen und Verschwörungstheorien, die wir heute beobachten, befeuern.

Psychische und körperliche Gesundheitsfolgen

Viele Menschen empfinden das Thema Stress als abgenutzt, weil es so allgegenwärtig ist und die üblichen Lösungen scheinbar nicht mehr helfen. Wenn Menschen das Gefühl haben, weniger Kontrolle über ihr Leben oder ihre Zukunft zu haben, kann sich der Stress auf ihre psychische, emotionale und körperliche Gesundheit auswirken. Finanzielle Belastungen sind für viele eine dauerhafte Stressquelle, Einsamkeit eine weitere. Manche Arten von Stress erscheinen so „normal“, dass wir sie nicht als Stress erkennen, bis sie unsere Gesundheit schädigen, wie zum Beispiel eine toxische Arbeitsumgebung oder Konflikte zu Hause.

In einer Umfrage der American Psychological Association aus dem Jahr 2023 gab ein Drittel der Befragten an, sich „völlig gestresst zu fühlen, egal, was sie tun, um den Stress zu bewältigen“. Im Laufe der Zeit führt die Ansammlung von Stress zu einer Dysregulation des Nervensystems, was psychische und physische Gesundheitsprobleme und Krankheiten zur Folge hat. Neben der Erhöhung des Risikos für Bluthochdruck und Herzerkrankungen hat sich gezeigt, dass Stress auch bei Fettleibigkeit und Diabetes eine Rolle spielt. Er schwächt zudem das Immunsystem, was uns anfälliger für Infektionen, Krebs und Autoimmunerkrankungen macht.

Was können wir tun?

Es ist an der Zeit, dass wir alle aufwachen und die Ernsthaftigkeit der Situation erkennen, um wirksame Wege zu finden, uns selbst zu helfen. Aus diesem Grund forscht HeartMath seit 30 Jahren zum Thema Stress und entwickelt Selbstregulationstechniken. Das HeartMath-System bietet praktische Werkzeuge, mit denen Menschen ihre Fähigkeit zur inneren Selbstregulation aufbauen können, um sicherer und handlungsfähiger im Umgang mit den aktuellen Herausforderungen zu werden.

 

Wie HeartMath helfen kann

Die wissenschaftlich fundierten Herzzkohärenztechniken und -technologien von HeartMath haben gezeigt, dass sie Menschen helfen, ihr Nervensystem und ihre Emotionen zu regulieren und so angesammelten Stress und Traumata zu verarbeiten. Das HeartMath-System befähigt Menschen, ihr Herz, Gehirn und Nervensystem in kohärente Harmonie zu bringen. Diese Praxis bietet viele Vorteile, darunter:

  • Die Kohärenzpraxis unterstützt Menschen dabei, effektivere Entscheidungen zu treffen und mehr Leichtigkeit, Klarheit und Zielgerichtetheit zu erfahren.
  • Sie hilft auch, mehr von Entspannungs- und Meditationsübungen zu profitieren.
  • Regelmäßige Praxis verbessert Schlaf, emotionales Wohlbefinden, Konzentration und Selbstvertrauen.
  • Einer der Hauptvorteile der Herzrhythmus-Kohärenzpraxis besteht darin, das Herz zu öffnen und mehr mitfühlendes Verständnis für sich selbst und andere zu entwickeln.
  • Sie hilft außerdem, sich wieder stärker mit Menschen verbunden zu fühlen, von denen man sich vielleicht distanziert oder entfremdet gefühlt hat.

Viele Menschen haben es satt, sich von denjenigen, die sie lieben (Familie, Freunde), über Themen wie Politik oder Religion getrennt zu fühlen. Andere sehnen sich nach mehr Klarheit im ständigen Chaos, um sich lebendig zu fühlen, anstatt nur zu überleben. Manche spüren tiefgreifende Veränderungen in ihren Emotionen, unterdrücken diese jedoch und werden emotional taub, was sie vom eigenen Mitgefühl und Bewusstsein entfremdet. Gefühle der Hoffnungslosigkeit können dazu führen, dass man glaubt, „die Welt ist eben so“. Wenn der Glaube an das Gemeinwohl schwindet, sinkt auch die Motivation, zum Wohl der Gesellschaft beizutragen. So entsteht eine Gesellschaft, in der „jeder nur für sich“ lebt.

Indem wir unser Mitgefühl und unsere Fürsorge für andere erhöhen, stellen wir wieder eine Verbindung zu unserem Herzen und zu Gefühlen der Hoffnung her. Mit Hoffnung erlangen wir größere emotionale Stabilität und Widerstandskraft, um „die Stürme zu überstehen“. Das HeartMath-System wurde entwickelt, um Menschen in Zeiten intensiven Stresses zu helfen, sich mit der Kraft in ihrem Inneren zu verbinden und ihr Leben zu verbessern. Diese Kraft liegt im Herzen. Die HeartMath-Techniken und Kohärenztechnologien sollen Menschen dabei unterstützen, ihren Stress zu überwinden und eine neue Perspektive zu gewinnen.

Egal, welches System jemand zur Stressbewältigung nutzt, das Einbeziehen von Herzenswärme steigert die Wirksamkeit. Immer mehr Menschen erkennen, dass jetzt nicht nur eine Zeit für mehr Herzenswärme ist, sondern dass auch ein dringender Bedarf besteht – ein Bedarf an Hoffnung, an Wiederverbindung und daran, dass Liebe ansteckend wird. Es ist an der Zeit, mehr Freundlichkeit und mitfühlende Fürsorge in unsere Beziehungen einfließen zu lassen. Das wird uns helfen, Stress zu reduzieren und größere emotionale Stärke in uns selbst, unseren Familien, unseren Gemeinschaften und unserer Gesellschaft zu fördern. So werden wir in der Lage sein, die alltäglichen Stressfaktoren besser zu bewältigen und uns auf größere Herausforderungen vorzubereiten, die auf uns zukommen könnten.

**THE NEW SCIENCE OF STRESS – The defense mechanism affects our health at every age—and researchers are striving to understand precisely how. National Geographic Magazine June 2024.

Artikel im Original „Today´s Stress Is Different“

 

Dieser, wie ich finde, sehr interessante Artikel zeigt auf, dass unser „heutiger Stress“ viel vielfältiger und facettenreicher ist, als wir denken. Dabei spielt auch „Mikrostress“ eine große Rolle. Damit meint man kleine Stressereignisse, die uns gar nicht so auffallen, in ihrer Dauer und Häufigkeit trotzdem schädlich für uns sind.

Möchten Sie die wissenschaftlich fundierten Techniken von HeartMath erlernen?

Haben Sie Interesse an einem Seminar oder Workshop?

Dann wenden Sie sich gerne an mich und mein Team!

HERZliche Grüße